Hawaii Ironman Triathlon 2012


Am 13. Oktober 2012 war es wieder einmal soweit. Der Ironman wurde auf Big Island Hawaii ausgetragen. Bei der 36. Auflage dieser prestigeträchtigen Veranstaltung wurden gleichzeitig auch die neuen Weltmeister gekürt. Die neuen Titelträger kommen aus Australien und Grossbritannien.

Bei den Männern siegte der Australier Pete Jacobs in einer Zeit von 8:18:37 Stunden vor dem Deutschen Andreas Raelert (8:23:40). Die Britin Leander Cave gewann den Ironman und die Weltmeisterschaft bei den Frauen. Sie benötigte insgesamt 9:15:54 Stunden für die 3,86 Kilometer lange Schwimmstrecke, das 180,2 Kilometer Radfahren und den Marathon über 42,195 Kilometer. Einen sehr guten 4. Platz belegte Sonja Tajsich aus Regensburg.

Big Island verlangte den Athleten, wie in jedem Jahr, beim Ironman 2012 wieder einmal Alles ab. Ab Pier in Kailua-Kona erfolgte bereits um 6.30 Uhr Ortszeit der Start für das Schwimmen. Wieder einmal war es Andy Potts, welcher zuerst aus dem Wasser stieg. Mitfavorit Andreas Raelert hatte hier bereits mehrere Minuten Rückstand auf die Spitzengruppe, obwohl er insgeheim auf einen neuen Streckenrekord von unter 8 Stunden gehofft hatte. In der zweiten Disziplin, dem Radfahren, dominierten dann der Belgier Marino Vanhoenacker und Pete Jacobs, welche im Verlauf des Rennens die Führung übernahmen. Die Strecke entlang der Lavafelder war bei brütender Hitze eine echte Herausforderung für alle Teilnehmer. Dieses bekam dann auch Vanhoenacker beim Marathon zu spüren. Sein Körper überhitzte, so daß er gezwungen war, die Segel zu streichen. Jacobs übernahm die Führung und gab diese dann bis zum Ende nicht mehr ab.

Durch die schnellste Zeit beim Marathon verbesserte sich Andreas Raelert am Ende sogar noch bis auf den zweiten Platz, konnte aber Pete Jacobs nicht mehr gefährden. Dennoch war Hawaii für ihn auch in diesem Jahr wieder eine Reise wert. Immerhin erreichte Andreas Raelert bereits zum vierten Mal in Folge eine Podiumsplatzierung. Nach den dritten Rängen in den Jahren 2009 und 2011, dem 2. Platz 2010, zeigte er damit erneut, daß er zur absoluten Weltspitze zählt. Insgesamt hinterliessen die deutschen Starter allesamt einen hervorragenden Eindruck. Sebastian Kienle aus Knittlingen wurde Vierter, Faris Al-Sultan (München) belegte Rang 5 und Timo Bracht wurde am Ende Sechster. Bei seinem ersten Start biss sich auch Michael Raelert mit Platz 31. bis zum Ende durch.